Samstag, 6. November 2010

Beef report 2010



Ich erhalte einen Wissenschaftsnewsletter, indem mir heute 'ein globaler Blick auf Rindfleisch' angekündigt wurde. Nicht, dass das uninteressant wäre, aber ich finde das Leben insgesamt schon recht komplex (die ganzen Machtverhältnisse und Strukturen und all das), so dass ich das mit dem Rind ausblende.

Bei der Reflexion über die Rezeption des Beef Reports 2010 fiel mir allerdings auf, dass mir in München, obwohl es in jedem Reiseführer als unmöglich bezeichnet wird, mehr bekennende VegetarierInnen oder VegetarierInnen-to-be begegnet sind, als in anderen Gegenden der Republik. Das Schöne in München ist nämlich, dass aufgrund der Angepasstheit der Durchschnittsbevölkerung Subversion ganz einfach wird. Wer in Neukölln sagt, dass er/sie VegetarierIn sei erntet ein müdes Lächeln, selbst VeganerInnen zählen als Mainstream. Aufmerksamkeit würde man dort eher mit dem öffentlichen Verspeisen eines 'sauren Lüngerls' erhalten.

Hier trifft die Aussage 'ich bin Vegetarierin' auf ein ungläubiges 'echt?! Und wie machst Du das - ich meine hier?'. Vielleicht lese ich jetzt doch den Beefreport, dann kann ich auftrumpfen.

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