Freitag, 17. Dezember 2010

Skikrieg und Dachlawinen

Heute stand auf einer der großgeschriebenen Zeitungen "Skikrieg auf den Hausbergen" worüber ich eine Weile nachdenken musste. Die gemeine Zugezogene weiß a) nicht wo Hausberge sich befinden, b) nicht wie so ein Skikrieg aussehen kann (Fechten mit Langlaufbrettern?) und fühlt sich c) auch vom so genannten "Schneechaos" - auch als "Winter" bekannt, nicht sonderlich beeindruckt. Sie hält es wie einst in der Okerstraße: Essen kaufen, Buffy-Bestand auffüllen und ansonsten weitermachen. Dennoch, in Kopenhagen sah ich einige Dachlawinen, deren Existenz mir in München nur von Schildern bekannt war. Ich wage kaum, darüber zu schreiben, aber es stellt sich mir die Frage, welche Wirkung das Schild haben könnte.

Dachlawinen sind schnell, kalt und weitgehend geräuschlos. Wenn ich nach einer Dachlawine noch ein Schild sehen kann, auf dem steht "Vorsicht, Dachlawinen" wüsste ich nur, was mir gerade passiert ist. Daher steht auch in Neukölln nirgends ein Schild mit dem Inhalt: Vorsicht, Eisplatten, Rutschgefahr. Sondern es wird einem ein "Mann, passdomalaufey" zugeraunzt. Fertig. Weitermachen.

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