Samstag, 24. April 2010

I am not Carrie


Es gibt diese Doppelfolge von Sex and the City: Carrie geht mit fliegenden Fahnen nach Paris, um mit ihrem Künstlerfreund ein neues Leben zu beginnen. Dort angekommen fühlt sie sich einsam und wandelt 45 Minuten lang sehr dekorativ auf 8cm-High-Heels und mit Kleidergröße 34 durch Paris. Sie isst Torte und raucht und trinkt mittags Wein. Die Arme. Wie dem auch sei, im zweiten Teil der Folge sind ihre Freundinnen aus New York sehr besorgt und schicken ihren Ex-Liebhaber "Mr Big" nach Paris mit den Worten "get our girl home".
Ich bin nicht wegen meines Künstlerfreundes sondern trotzdem nach München gegangen. Ich nehme vom Torteessen zu, und wenn ich durch München laufe und mich einsam fühle trage ich Nikes. Wenn meine Freundinnen aus Berlin mir irgendeinen Ex-Lover auf den Hals schicken würden, der mich abholen soll, wären sie nicht mehr lange meine Freundinnen und dem Ex-Freund würde ich was erzählen (am Besten dem, der mir heute eine an seine neue Liebe adressierte SMS geschickt hat). All das scheint Folge der Emanzipation zu sein. Oder der Tatsache, dass ich im Alltag keine 8-cm-Absätze trage. Zum Trotz gehe ich aufs Ladyfest. Da kann man heute rocken lernen. Ich finde, das ist die gelungene Alternative zu der Sache mit den 8-cm-Absätzen und dem Ex-Freund.

1 Kommentar:

  1. You are not Carrie, aber Munich ist ja auch nicht Paris. Ich nehme mal an, dass du mittags auch keinen Rotwein trinkst. Und im Gegensatz zu Carrie, arbeitst du da wo du bist. Und: Deswegen sitzen wir auch hier nicht zusammen und überlegen, wie wir dich wieder nach Berlin holen.
    Also, keine Angst vor Ex-Lovern!

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