Freitag, 16. April 2010

Dark Munich II

Die dramatischen Szenen häufen sich. Gestern in Schwabing in einem stadtbekannten Suppenrestaurant bestellte der Quasi-Einheimische eine kleine Suppe und erhielt eine große. Ob Unwissen verspeiste er sie und erwachte, als die Rechnung über die große Suppe kam. Dem Wunsch, dennoch nur die kleine Suppe zu zahlen wurde, wenn auch widerwillig entsprochen. Die Wut des Kellners glitzerte ihm im Auge und bei Verlassen der Lokalität wurde uns dreimal ein schöner Abend gewünscht. Aufatmend wendete sich die kleine Suppengruppe der Fortgestaltung des Abends zu, um kurz darauf durch deutliches Rumpeln der Stühle vor dem Restaurant zu spüren, dass auch der Aufenthalt in der Nähe des Etablissements nicht mehr gewünscht sei. München offenbart sein Missfallen stets diffus.

Und ein Nachtrag zum Beutel im Fahrradkeller: der Fleck ist immernoch da.
Ein Nachtrag zur Morbidität: eines der Wahrzeichen der Stadt ist ein Mann in einer dunklen Kutte mit unsichtbarem Gesicht.

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