Sonntag, 29. August 2010

Puder

Wo es heute zwar eindeutig zu früh, aber doch frühherbstlich ist und ich mich grundsätzlich bereits mit Fragen der Planung bis Jahresende auseinandersetzen muss, keimt nach und nach ein weiterer Gedanke in mir, der den Integrationsaspekt in neuem Licht erscheinen lässt.

Den Sommer habe ich ja bislang ganz gut bis zu den Knien in der Isar herumgebracht, den Bergen war ich wenigstens auf der Durchreise nah (die neue Ornithologie ist übrigens, Kühe unterscheiden zu lernen), ich war in Italien und im Bierzelt. Nachdem ich mit etwas Glück wahrscheinlich nicht mehr in den Schlier- Tegern- Kochel- oder sonstigen See springen muss, nähert sich - nach der Wiesn - des Münchners liebste Saison. Stichwort: "mit dem Schneebrettl durch den Puder" oder "ab auf die Piste". Schluck. Das letzte Mal Skifahren war ich mit Anfang zwanzig (also vor etwa drei Jahren) und erinnere mich an ewige Überredungskünste des damaligen Begleiters, bis ein älteres Ehepaar bei mir Ähnlichkeiten zur jungen Rosi Mittermaier ausmachte. Schwups schwang Paula die steilsten Hänge herab.
Dennoch, ich erinnere mich auch an A-Team-reife Überschläge, überkreuzstehende Ski, die Unmöglichkeit, mich umzudrehen und die Plagen des Schlepplifts. Und an Germknödln. Mjam. Dennoch denke ich bei Puder in erster Linie an Dior und assoziiere kaum kristallenes Weiß. Es ist ein weiter Weg.

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