Mittwoch, 11. August 2010

Katzen in Bayern

Die bislang nur unzureichend mögliche Idiomforschung wird nun zu einer meiner Hauptbeschäftigungen. Wie es der Integrationsprozess mit sich bringt, entwickle ich eine leichte Vorliebe für bayerische Sprachphänomene von denen eines mich besonders begeistert. Wenn Katze Paula sich richtig ärgert spricht sie nämlich gewissermaßen bayerisch indem sie "chchchch" faucht. Der Bayer als solcher faucht, wenn er Kirchche (mitunter gar Kirchchl), furchchbar oder durchgehen sagt. Dies klingt jedoch weit weniger bedrohlich als Paula F.s "ch" wohl wegen der Verbindung mit weiteren Vokalen und Konsonanten und der Abwesenheit des Kralleneinsatzes.

Gitarrenlehrer H. sagte gestern zudem: des klingt zu brrraf, da machmer mal den Verstärker an. Kann allerdings sein, dass es vor allem der zweite Satzteil war, der mich begeisterte.

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