Dienstag, 25. Mai 2010

safe home

Ein Lied von Anthrax heißt so "you have always been my safe home". Entsprechend pathetisch, mit verzerrten Gitarrenriffs und innerlich headbangend kam ich am Wochenende in Berlin an. Nur um zu merken, dass es so ist wie immer. Eigentlich kenne ich keinen, auf der Straße sehe ich bekannte Gesichter, weil alle die gleiche aschbraune Ponyfrisur tragen (versus, aufmerksame LeserInnen erinnern sich: blonde Strähnchen an der Isar) - und in Wirklichkeit bedeutet der Sozialkontakt in Berlin wie überall: telefonieren, verabreden, verschieben. Der erwartete rote Teppich mit Empfangskommittee stand auch nicht in Tegel bereit. So verbrachte ich aber wenigstens ein paar Tage ohne Konjunktiv. Das war gut. Den Rückflug verbrachte ich standesgemäß neben einem Herz- und Gefäßchirurgen.

Ich schreibe jetzt nicht, wie das Anthrax Lied weitergeht, zuviel Pathos lässt den Server abstürzen, fürchte ich.

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