Sonntag, 6. Februar 2011

Anraybannen

Ich habe offenbar meinen ersten Winter in der bayrischen Ödnis überstanden. Heute und gestern schien die Sonne bei gefühlt 15 Grad (über null). Ich war an beiden Tagen in Schwabing, zufällig. Und während ich dachte, das Privileg, beim ersten Sonnenstrahl mit Neon-Leggings und Psychopathen-Brille in der Sonne zu sitzen und sich Körperteile abzufrieren sei den Kreuz-PrenlbergerInnen zueigen, belehrten mich die Schwabinger eines besseren. Die sitzen mit dem Café Latte schon draußen wo der Berliner noch den Kohleofen einheizt, zumindest lässt ihr Teint darauf schließen. Der erste Tag, an dem die Ray-Ban ihr tristes Dasein in der Louis-Vuitton (hoffentlich habe ich das richtig geschrieben) beendet ist der Tag, an dem auch das Verdeck runter-, die Sonnenbrille raufgeklappt und die "draußen-nur-Latte" Tischchen innerhalb der weißen Markierungen auf dem Bürgersteig platziert werden. Es gibt also, abgesehen vom Label, wenig Unterschiede. Nur dass der bebrillte Gatte der Gattin mit dem Kinderwagen vor dem Max-Emanuel motzt "jo des is ja gseicht! wos is mit dem da drübm".

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